Ende September 1896 entsteht der wohl erste Basler Film: Der junge Lumière-Kameramann Constant Girel stellt sich, sein Stativ und seinen Apparat vor dem Käppelijoch auf die Alte Rheinbrücke, um eine „lebende Postkartenansicht“ von Kleinbasel aufzunehmen. Tage zuvor hat er in Köln von einem Rheinschiff aus das erste heute bekannte Travelling der Filmgeschichte realisiert. 47 Sekunden lang filmt er nun in einem eigentümlichen Mix aus Inszenierung und Improvisation, wie ein bunter Querschnitt der damaligen Basler Bevölkerung an seiner Kamera vorbeizieht. Es sind dies knapp 60 Passanten und Passantinnen, darunter auch bestellte Statisten und zufällig anwesende Gaffer, die dem Mann an der Kurbel gebannt ins Objektiv gucken. Es sind aber auch Pferde- und Handwagen, ein streunender Hund, vor allem aber der Produzent François-Henri Lavanchy-Clarke, der aus einer Droschke heraus Regieanweisungen gibt.
Ende September 1896 entsteht der wohl erste Basler Film: Der junge Lumière-Kameramann Constant Girel stellt sich, sein Stativ und seinen Apparat vor dem Käppelijoch auf die Alte Rheinbrücke, um eine „lebende Postkartenansicht“ von Kleinbasel aufzunehmen. Tage zuvor hat er in Köln von einem Rheinschiff aus das erste heute bekannte Travelling der Filmgeschichte realisiert. 47 Sekunden lang filmt er nun in einem eigentümlichen Mix aus Inszenierung und Improvisation, wie ein bunter Querschnitt der damaligen Basler Bevölkerung an seiner Kamera vorbeizieht. Es sind dies knapp 60 Passanten und Passantinnen, darunter auch bestellte Statisten und zufällig anwesende Gaffer, die dem Mann an der Kurbel gebannt ins Objektiv gucken. Es sind aber auch Pferde- und Handwagen, ein streunender Hund, vor allem aber der Produzent François-Henri Lavanchy-Clarke, der aus einer Droschke heraus Regieanweisungen gibt.
Das Historische Museum Basel gilt mit seinen drei Häusern als das bedeutendste kulturhistorische Museum am Oberrhein. Es sammelt, bewahrt, dokumentiert und erforscht relevante Zeugnisse des kulturellen Erbes für künftige Generationen, vermittelt den Besucherinnen und Besuchern die Geschichte Basels und ist auch ein Ort der Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft.
Das Historische Museum Basel in der Barfüsserkirche zeigt seit 1894 ausgewählte Themen zur Geschichte Basels von der Vorgeschichte bis heute. Einen Schwerpunkt aus der Zeit vor der Reformation bilden kirchliche Kunstwerke, unter welchen der Basler Totentanz und der Basler Münsterschatz zu den Highlights gehören. Im Untergeschoss werden unter dem Leitthema «Wege zur Welterkenntnis» die Basler Wirkteppiche mit den Lebens-und Phantasiewelten des Mittelalters, die Sammlungen der Renaissance- und Barockzeit mit der Kunstkammer als Weltmodell sowie das reiche archäologische Erbe der Region gezeigt. Zu den weiteren kulturgeschichtlichen Höhepunkten zählen das Münzkabinett und die Burgunderbeute.
Das Naturhistorische Museum Basel «Archive des Lebens» ist ein Naturkundemuseum in Basel. Es wurde 1821 gegründet und ist seit 1849 im damals eröffneten Museum an der Augustinergasse. Es deckt die meisten Bereiche der Naturwissenschaften ab. Sein Auftrag ist das Erweitern, Bewahren, Erforschen, Dokumentieren und Vermitteln der naturwissenschaftlichen Sammlungen. Direktor Hans Walter Schaub modernisierte von 1959 bis 1979 die Präsentation.
Auf einer Fläche von rund 2100 m2 zeigt das Museum Dauerausstellungen zu verschiedenen Themen: Schauplatz Natur (Vögel, Säugetiere & Mineralien der Schweiz), Ammonit & Donnerkeil (Versteinerungen der Region Basel), Feuer & Wasser (Dynamik der Erde), Dino & Saurier (Dinosaurier & ihre Umwelt), Mammut & Säbelzahntiger (Evolution der Säugetiere), Tintenfisch & Schmetterlinge (Wirbellose Tiere), Quagga & Dodo (bedroht & ausgestorbene Arten), Wal & Fisch (Fische, Frösche und Reptilien), Schlupfloch (Entwicklung eines Schwalbenschwanzes vom Ei zum Falter). Auch lebende Tiere können beobachtet werden: Honigbienen und eine Kolonie von Blattschneiderameisen.
Das Kunstmuseum Basel zählt international zu den renommiertesten Museen seiner Art. Seine weltberühmte Sammlung, die Öffentliche Kunstsammlung Basel, umfasst über 300‘000 Werke aus acht Jahrhunderten, vom späten Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Kernbestand, das Amerbach-Kabinett mit seinen Kostbarkeiten an Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts, wurde im Jahr 1661 von der Stadt angekauft, dem Universitätsgut überwiesen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit besitzt die Stadt Basel die älteste öffentliche Kunstsammlung der Welt. Diesen einzigartigen Korpus verdankt das Kunstmuseum Basel der Freundschaft zwischen Bonifacius Amerbach und seinen wesentlich berühmteren Zeitgenossen Hans Holbein d. J. und Erasmus von Rotterdam – beide lebten zu Beginn des 16. Jahrhunderts längere Zeit in Basel.
Der glückliche Zufall, während vieler Jahrhunderte wachsen zu können, hat der Öffentlichen Kunstsammlung Basel einen seltenen Grad an historischer Kontinuität gegeben. Die Sammlung in Basel entstand in einer kleinen kaufmännischen Stadtrepublik, die von geopolitischen Katastrophen weitgehend verschont wurde und ihren Reichtum damit bewahren konnte und zugleich den Vorteil hatte, immer wieder von religiösen oder politischen Immigranten mit neuen Ideen versorgt zu werden. In Basel besteht zudem seit dem frühen 16. Jahrhundert eine Tradition ausgeprägten philanthropischen Engagements für das Gemeinwohl, kombiniert mit einer grossen Affinität für Kultur und Forschung, von der die Öffentliche Kunstsammlung immer wieder entscheidend profitieren konnte.
Das Museum mit über 1000 m2 auf vier Stockwerken ist einzigartig in Europa. Es liegt im Herzen der Basler Innenstadt und beherbergt die weltweit grösste Sammlung alter Teddybären sowie historische Puppen, Kaufmannsläden, Puppenhäuser, Karussells und zeitgenössische Miniaturen.
Zu faszinierenden Themengebieten finden laufend wechselnde Sonderausstellungen statt. Das eigene Smartphone oder Tablet kann als interaktiver Museumsguide eingesetzt werden. Durch das hauseigene WLAN ist dieser Service kostenlos.
Das Basler Rathaus liegt am Marktplatz und fällt dank der roten Sandstein-Fassade und dem Turm direkt ins Auge. Erbaut wurde das Rathaus nach dem großen Erdbeben von 1356 als Ersatz für den zerstörten früheren Regierungssitz. Seitdem wurde es mehrmals um- bzw. angebaut, unter anderem wurde das Vorderhaus durch einen Neubau ersetzt, die Fassade mit Scheinarchitektur versehen und der linke Flügel und der Turm ergänzt. Sehenswert sind das Ratszimmer, der Innenhof, der Turm und die Arkaden des Rathauses.
Heute tagt im Rathaus der Grosse Rat und der Regierungsrat, außerdem sind hier die Staatskanzlei, der Parlamentsdienst und Teile des Präsidialdepartementes untergebracht.
Der traditionsreichste und grösste Frischwarenmarkt der Stadt ist für regionale Produzenten eine Herzensangelegenheit. Der Markt vor dem historischen Rathaus ist bei jedem Wetter ein farbenprächtiges Ereignis, bei dem Köstlichkeiten und Spezialitäten in Hülle und Fülle angeboten werden. Dazu gehören Gemüse und Früchte, Blumen, Wurstwaren, Pilze, Honig, Backwaren, Tee und vieles mehr. Eine Tasse Kaffee, ein feines Zmittag und gemütliche Sitzgelegenheiten runden den Markt ab. Der Stadtmarkt existiert schon lange und liegt inmitten einer exklusiven Geschäftsgegend. Gourmets finden auf dem Markt vor dem Basler Rathaus Köstlichkeiten und Spezialitäten aus der Region, der Schweiz und der ganzen Welt. Zudem besticht der traditionelle Frischwarenmarkt durch Kundennähe und persönliche Beratung.
Spazieren Sie durch die Basler Altstadt, die zu den intaktesten und schönsten Europas gehört, und lassen Sie sich dabei von einer architektonischen Vielfalt überraschen, die ihresgleichen sucht.An jeder Ecke finden sich Bauten aus dem 15. Jahrhundert, aber auch solche zeitgenössischer, international renommierter Architekten. Dank ihrer überschaubaren Grösse eigenet sich die Stadt ideal dazu, sie zu Fuss zu entdecken. Dabei werden Sie feststellen, dass diese eher ungewöhnliche Kombination von Tradition und Moderne zwar für Spannung sorgt, das Stadtbild in sich aber dennoch harmonisch ist.
Quelle: myswitzerland.com
Helen Liebendörfer, engagierte Stadtführerin, Autorin historischer Bücher und Ehrendoktorin der Universität Basel, kennt Basels Geschichten wie nur wenige. «Hier entdeckt man so viel Spannendes, dass meine Liebe zur Stadt im Laufe der Jahre gewachsen ist», erzählt Liebendörfer. Sie führt uns zum Rathaus, zu den Marktfrauen am Marktplatz und der Pfalz, wo sie besonders gerne von vergangenen Zeiten schwärmt.
Basel blickt auf eine spannende, über zweitausendjährige Geschichte zurück. Erasmus, Paracelsus und Nietzsche sind Gelehrte, die Basel im Laufe ihres Lebens besucht, hier gelebt und die Stadt bis heute geprägt haben. Einst Zentrum des Humanismus und des Buchdrucks hat Basel heute eine Altstadt, die zu den intaktesten und schönsten Europas gehört und die älteste öffentliche Kunstsammlung der Welt. Sie alleine birgt eine Fülle an Werken, die bis ins Mittelalter reicht.
In unserem Video zeigen wir Ihnen, welche Ecken und Gässlein sogar die Herzen alteingesessener Baslerinnen und Basler höherschlagen lassen. Los geht’s: Über die Mittlere Brücke, die Liebendörfer mit einer schaurigen Anekdote verbindet, vorbei am Spalentor aus dem 14. Jahrhundert und durch die Innenstadt, wo sich Tradition und Moderne miteinander verbinden.
Basel ist seit 1895 eine Tramstadt. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer teilen sich jeden Tag die Strassen. Damit keine Unfälle passieren, müssen alle aufeinander achten und immer aufmerksam sein. Im Umgang mit dem Tram gibt es ein paar ganz einfache Regeln.
Die Verkehrsregeln schützen besonders die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Fussgängerinnen und Fussgänger. Deshalb haben Fussgänger vielfach Vortritt. Eine Ausnahme gibt es: das Tram. Auf Fussgängerstreifen ohne Lichtsignale hat immer das Tram Vortritt.
Die Basler Fasnacht, lokal auch die drei scheenschte Dääg (die «drei schönsten Tage») genannt, ist die grösste Fasnacht der Schweiz. Sie beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4 Uhr morgens mit dem Morgestraich, dauert exakt 72 Stunden und endet also am Donnerstagmorgen wiederum um 4 Uhr mit dem Ändstraich. In dieser Zeit wird die Basler Innenstadt von den Fasnächtlern beherrscht, die mit ihren Cliquen und Guggenmusiken durch die Strassen, Kneipen und Geschäfte ziehen.
Im Jahre 2017 ist die Basler Fasnacht in das immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden.